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Rekonstruktion von 3D-Modellen

Viele Arbeiten beschäftigen sich mit 3D-Tiefenbildern, um Modelle von Objekten im Computer zu rekonstruieren. Im Digital Michelangelo Projekt geht es beispielsweise darum, große Statuen einzuscannen und diese in möglichst realen Darstellungen auf Bildschirmen anzuzeigen [50]. In der Regel ist das Ziel allerdings, Modelle von kleinen Objekten (Höhe $ <$ 50cm) zu rekonstruieren.

Um solche Modelle im Computer zu rekonstruieren, bewegt sich ein 3D-Sensor um das Objekt [4,7,60,61] herum, oder ein Laserstreifen wird auf das Objekt projiziert [17], wobei dann Triangulationen Tiefenbilder erzeugen. Auch Systeme mit rotierender Drehscheibe, auf der die zu scannenden Objekte Platz finden, sind im Einsatz. Die Tiefenbilder werden nach dem Scannvorgang in Gittermodelle umgewandelt und zu einem Modell zusammengefügt [17,19,81]. Diese Modelle lassen sich in CAD Anwendungen (engl.: computer aided design) weiternutzen, im Bereich Virtual Reality oder in einem 3D-Fax einsetzen. 3D-Fax nennt man die Möglichkeit, Modelle zu scannen, diese elektronisch weiterzuleiten und am Zielort mit Hilfe von CAM (engl.: computer aided manufacturing) zu rekonstruieren [80]. Den Objekt-Modellierungsprozess vollständig autonom zu gestalten, ist ebenfalls ein Ziel aktueller Forschung [41,44].



Andreas Nüchter
2002-07-10